Vermögen, Einnahmen, Ausgaben - vor der ersten Besichtigung müssen erst die eigenen Mittel geprüft werden.
Sich einen Überblick über das vorhandene Vermögen und über die eigenen Einnahmen und Ausgaben zu verschaffen, ist für den geplanten Haus – oder Wohnungskauf unverzichtbar. Zum einen wird fast niemand aus dem Stand genaue Zahlen über seine kurz- und langfristigen Ein- und Ausgaben haben, und zum anderen brauchen Sie diese Zahlen spätestens dann, wenn Sie die Selbstauskunft für den Kreditantrag der Bank ausfüllen. Der vorzeitige Kassensturz gibt Ihnen daher nicht nur einen kompletten Überblick über lhre finanziellen Möglichkeiten, sondern spart lhnen auch gleich eine Menge Arbeit im Vorwege. Die folgenden Punkte geben lhnen einen Anhalt zur Erarbeitung lhrer Vermögensverhältnisse. Am leichtesten geht es, wenn Sie sich eine Übersicht in Excel machen. Es geht selbstverständlich aber auch mit Bleistift und Papier.
Bei allen Fragen zu den persönlichen Vermögenswerten müssen aber grundsätzlich auch die Ausnahmen beachtet werden. Verändert sich eventuell die Hohe der Ein- und Ausgaben, zum Beispiel durch ein monatliches Entgelt, das nach Stunden berechnet wird? Oder wie schnell können Sie bei Festgeldern über bestimmte Summen verfügen? Auch die Fragen zur Sicherheit (befristete Arbeitsverträge, erfolgsabhängige Prämien) sollten Sie offen und ehrlich beantworten. Bei der künftigen Finanzierung denken Sie bitte auch immer an eine "eiserne Reserve". Viele Bauherren oder auch Wohnungskäufer überschätzen das eigene Verzichtpotential. Wer sein komplettes Eigenkapital für die Immobilienfinanzierung einsetzt, kann schnell in Bedrängnis kommen. Fällt beispielsweise eine größere Reparatur an, geht die Waschmaschine kaputt, muss schlimmstenfalls ein zusätzlicher Kredit aufgenommen werden. Von daher behalten Sie stets zwei bis drei Monatsnettogehälter als Reserve. Als Richtwert für die laufenden Lebens- haltungskosten ist in etwa ein Drittel des Nettoeinkommens einzuplanen: Nach Abzug aller festen Kosten sollte bei Ledigen ein verfugbares Einkommen von 500 bis 700 Euro monatlich übrigbleiben.
Für den (Ehe-)Partner sollten zusätzlich 250 bis 300 Euro eingeplant sein.
Für jedes Kind sind 150 bis 200 Euro zu veranschlagen.
Eine vielköpfige Familie sollte ihre Baufinanzierung demnach so kalkulieren, dass ihr 900 bis 1.200 Euro zum Leben bleiben.
RATEN: Nicht über 50 % des Nettoeinkommens
Kritisch wird es, wenn Sie mehr als 50 % Ihres verfugbaren Nettoeinkommens für Kreditraten und die lmmobilienfinanzierung ausgeben. Das durfte die Bank eher negativ einschätzen. So schon die eigenen vier Wände auch sind: Wer sich die Wunschimmobilie nur leisten kann, wenn zum Beispiel beide Ehepartner verdienen, keine unvorhergesehenen Ereignisse dazwischenkommen oder bei einer zehnjährigen Zinsbindung die Tilgung maximal 1 % betragen darf, sollte besser eine Nummer kleiner anfangen.
Checkliste
Kassensturz
Wie viel Geld konnten Sie für die Finanzierung Ihrer Immobilie aufbringen? Eine genaue Auflistung hilft dabei, die eigenen Vermögensverhältnisse und damit den finanziell machbaren Rahmen genau abzustecken
SUMME AUSGABEN
SUMME EINNAHMN
- SUMME AUSGABEN
= VERFUGBARES NETTOEINKOMMEN
Quelle: Bernd Schwarz, Bellevue Ratgeber Immobilieneinkauf, Nr.1, 2010/11,S.26-27
GRANI Immobilien & Bauplanung
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